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Stand: 01. Mai 2008
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Die Wahrheit - sonst nichts? (1)
Am anderen Morgen, ausgeruht und nur leicht müde, sieht alles ganz anders aus. Die Wahrnehmung ist ein wenig klarer. Die Wahrnehmung ist klarer und der Körper ruhiger.

Tagszuvor, am Nachmittag, das jedem bekannte „flaue Gefühl“, bei dem, zu dem man/ich lacht, obwohl es einem/mir *verzeih* kotzübel zu Mute ist. Ha! Kotzübel zu Mute. Was das wohl heißen/bedeuten mag. Im Grunde.

Mut *schnauf* gehört schon dazu. Ich bin zu früh- da. Da, am Ort der Verabredung. 45 Minuten vor Beginn. Vor Beginn der Veranstaltung. Auch ein Date ist eine Veranstaltung. *lach net*. Ich hab also Lampenfieber. Das hilft.

Das hilft. Das heißt: Mit so was kann ich umgehen. Besser: Ich kann damit diesem flauen Gefühl etwas abgewinnen, ihm einen Sinn, eine Bedeutung verleihen.

Ein schwacher Trost. Im Nachhinein. Jetzt. In den 45 Minuten (und den vielen davor) ist dergleichen hilfreich. Es spendet Mut.

57 Minuten später die Aufführung. Das übliche: Es ist heiß und kalt. Mir. Gleichzeitig. Alles. Und man redet. Ich rede. Dann der Andere. Dann wieder ich. Dazwischen die üblich scheinbar dummen Sprüche vom übernächsten Nachbartisch. Da sitzen ein paar-Freunde und plaudern, plötzlich, auch mit uns.

Soll man hin wieder auch mal lügen, oder doch bloß und immer die Wahrheit sagen? Das ist schwierig zu beantworten. Sehr schwierig. Auch jetzt und im Nachhinein, -hinaus. Jetzt, nachdem alles gelaufen ist. So wie’s sollte und ich/du es wollten-konnten.

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